Gesund essen – gesund bleiben
Ernährungswissenschaftler/-innen und Diätologen/-innen informieren über ernährungsphysiologische und biochemische Zusammenhänge von Lebensmitteln und unterstützen Menschen dabei, ihre Essgewohnheiten nachhaltig zu ändern und gesundheitliche Risikofaktoren zu reduzieren. Diätologinnen und Diätologen übernehmen auch die Ernährungstherapie bei kranken Menschen.
Der Körper im Wandel
Einschneidende körperliche Veränderungen wie Pubertät oder Schwangerschaft und Stillzeit erfordern häufig auch eine Veränderung des Lebensstils. Ernährungswissenschaftler/-innen und Diätologen/-innen bieten in solchen Phasen individuelle Unterstützung bei Fragen der Ernährung und können ebenso zielgerichtet auf die besonderen Anforderungen älterer Menschen oder von Sportlerinnen und Sportlern eingehen.
Gesund durch den Alltag
Die Expertise der Ernährungsberaterinnen und -berater ist in der gesamten Ernährungswirtschaft gefragt: in Lebensmittelindustrie, Lebensmittelhandel und Gastronomie. Sie sorgen in den Betriebsrestaurants, Institutionen, Schulen und Kindergärten für einen bewussteren Umgang mit Nahrung und helfen mit Projekten, Workshops und Vorträgen einen gesunden Alltag zu leben.
Ernährungswissenschaft
und Diätologie
Die Ernährungswissenschaft beschäftigt sich mit Grundlagenwissen und bringt aktuelle Ernährungserkenntnisse im Rahmen der Prävention und Gesundheitsförderung in die Praxis, während die Fachdisziplin der Diätologie stärker auf die praktische Umsetzung von Ernährungstherapie spezialisiert ist.
Ernährungsforschung
Welche Nahrungsmittel machen gesund oder krank? Und warum? Diese Fragen stellt sich die Ernährungsforschung. Sie untersucht auf physiologischer, zellulärer und molekularer Ebene das Verhältnis zwischen Mensch und Lebensmittel und sammelt Wissen über einzelne Lebensmittelbestandteile und deren Funktionalität. Das hilft etwa bei der Entwicklung neuer Ernährungsstrategien und Lebensmittel, die Ernährungsdefizite ausgleichen können.
Moderne Vorsorge
An der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik arbeitet der multidisziplinäre Bereich „Public Health“ an den Rahmenbedingungen einer modernen Gesundheitsvorsorge, um die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Die Ernährungswissenschaft leistet dazu einen wichtigen Beitrag, denn ernährungsbedingte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme, Fettleibigkeit und Diabetes mellitus Typ 2 sind gerade unter jungen Menschen auf dem Vormarsch.
Wissen, was man isst
Das Wissen der Ernährungsforschung über die Bestandteile der Nahrungsmittel bildet auch die Grundlage für Ernährungsinformation und für Richtlinien und Verordnungen zu nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben. Denn Produktkennzeichnungen und sogenannte „Health Claims“ – Behauptungen, ein Produkt sei besonders gesund – haben großen Einfluss auf das Kauf- und Essverhalten der Menschen und damit direkt auf deren Gesundheit